Mein Vater, der Tobi hat schon gewartet. Und dann noch die Kira und meine Mutter, die Shenna. Bevor ich aber aus dem Auto aussteigen durfte, musste Shenna ins Haus. Sie mag mich leider nicht ;-(
Sie ist aber auch schon älter als die anderen Beiden und muss nicht unbedingt mehr mit zum hüten.
Die Kira hat mich dann gleich gebührend beknurrt und zurechtgewiesen, so das ich erstmal lieber an Herrchen und Frauchens Füßen geblieben bin. Aber das kann ich ja immer nicht lange aushalten und so bin ich dann zu meinem Vater Tobi gegangen...... ...ich habe ihn mehrfach umrundet und bin vor ihm rumgehüpft, aber er war so spieltechnisch nicht so leicht aus der Reserve zu locken.
Wärend ich mich dann mit Tobi und Kira bekannt gemacht habe, hat Herrchen mit Carl dem Schäfer und Chef des Hofes unser Auto irgendwo tiefer in den Wald gebracht, damit wir später nicht zum Hof zurück wandern müssen (und der Schäfer auch noch mal ein Stündchen mit seinen Schnucken ohne Gäste verbringen kann).
Hier kam Herrchen dann grad zurück - ich hab mich doch gefreut :-)
Und nun geht es los zur Waide auf der die Herde schon wartet.
Hier seht ihr sie. Was glaubt ihr, wieviele Tiere dort ungefähr stehen??
Es sind ca 750 Schnucken!!! Je nach landschaftlicher Gegebenheit hat man das Gefühl Hunderte von Schnucken verloren zu haben oder dazu bekommen zu haben. Ist völlig schwer zu schätzen, wieviele es sind.
Die unteren Gesellen sind natürlich noch viel mehr. Es war zwar Sonntag nicht das schönste Wetter am Vormittag, aber gegen die letzten Wochen sehr warm mit 12 C. Da sind doch tatsächlich die Bienen wieder geflogen - für den Heidehonig, ihr wisst schon.
Sally hatte ja vermutet, mich interessieren die Schucken nicht so sehr, weil ich auf dem Video weiter vorn bin nehme ich mal an.
Also die Sache war die, ich war die erste am Gatterausgang, durfte nämlich gleich ohne Leine gehen. Naja, und da waren ein paar wenige Heidschnucken vor dem Tor, haben sich da irgendwie durchgequetscht. Ist nicht schlimm, weil die ohne ihre Herde nicht weggehen. Allerdings wenn ein hüpfender ungeübter Joy-Hund ankommt...... pffft..... schreckhaften Tiere! Also die Paar habe ich auf jeden Fall schnell auseinander getrieben. Eins war ganz weit weg und hat auch den Anschluss an die Herde nicht mehr gefunden. Ist allerdings auch nicht schlimm, das geht dann automatisch zum Hof und wartet bis zum Abend sagt Carl.
Nur darf der Joyhund nicht die gesamte Herde auseinandertreiben....... also mussten Herrchen und ich schon ein wenig vorgehen und ich kurz mal an die Leine. Dann ging es los :-))
Frauchen hatte immer gedacht, die Hunde würden die Herde unkreisen - wie man das im Fernseh immer so sieht. Aber weit gefehlt. Schäfer und Hunde gehen vor der Herde. Diese bleibt aus Instrinkt dicht zusammen. Der Schäfer gibt die Richtung vor und die Hunde passen auf, das die Herde auch nur da frisst wo sie soll. Also bis an den Rand eines noch bestellten Feldes oder so. In den Wald gehen die Schnucken auch nicht, da gibt es nicht das Richtige zu futtern für sie (außer es gibt Pilze, die liiieben sie sehr). Somit durfte ich auch sofort nach dem die Herde aus dem Gatter war, wieder frei laufen und nicht zu weit zurück um die Herde nicht zu erschrecken *ggg*
Ich habe auch schnell gemerkt, das die Kira da keinem anderen Arbeit über lässt - und zu dicht lässt sie mich auch nicht kommen - sie hütet unheimlich gerne und muss vom Schäfer immer mal gebremst werden.
Den Tobi dagegen, er durfte dann auch gleich ohne Leine los, nachdem ich mich von meiner gut erzogenen Seite gezeigt hatte, ist die ganze Zeit eher von weitem zu sehen gewesen. Er läuft nämlich überwiegend vorweg und 'schützt' die Herde. Schaut sich die Gegend an, prüft ob alles ok ist! Der ist voll cool! Und natürlich wollte er wärend der Arbeit auch nicht mit mir spielen.
Hier sieht man Kira ihre Herde beobachten.
Und das untere Foto von Kira finden wir besonders schön. Übrigens, das haben wir auch gelernt, die Schnucken fressen sich immer Vorran. Also, sie sind auf die untere Fläche geführt worden, der Wald im Hintergrund ist eine natürliche Grenze. Und die Schnucken rennen dann quasi ans Ende der Fläche und fressen sich nach vorn durch.
Der Schäfer sagt, sie sind Optimisten, sie denken immer 'da hinten' ist der beste Halm zu finden. Auf so einer Fläche haben die Hunde quasi aufzupassen, das die Schnucken nicht zu schnell wieder nach vorn kommen - sie 'bremsen' die Herde sozusagen.
2 Kommentare:
Na das war ja wohl einer der spannensden Tage die man sich vorstellen kann. Wow was für ein Erlebnis. Bei mir laufen die Schafe immer sofort weg wenn die mich sehen und eigene gibts auch nicht weil´s Herrchen ganz böse aller..getisch oder so, gegen deren Wolle ist. Tolle Bilder
Auch gerne ne Herde habenwollende Grüße
Eure Lotte
Das hab ich alles nicht gewußt. Das ist also keine leichte Aufgabe. Schön, das du so gut aufgepast hast.
der Roki
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